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Am Samstag, den 26. April, alarmierte die Zentrale Rettungsleitstelle die Berufsfeuerwehr Gotha zur Mittagszeit zu einer unklaren Rauchentwicklung aus einem Gebäude in der Kastanienallee in Gotha. Vor Ort bestätigte sich die Lage für die Einsatzkräfte in der Form, dass aus einem schon lange Zeit nicht mehr genutzten Wohngebäude geschossübergreifend dichter Brandrauch drang sowie auch schon Flammen aus dem Erdgeschoss ins Freie schlugen.
Durch Anwohner der Nachbarschaft erfolgte zudem bei der ersten Lageerkundung der Hinweis, dass trotz des Gebäudeleerstandes täglich mehrere Personen am und im Gebäude bemerkt werden. Aufgrund dieses Lagebildes wurden in der weiteren Folge alle Einheiten der Feuerwehr Gotha sowie die Drehleiter der Stützpunktfeuerwehr Ohrdruf nachgefordert. Darüber hinaus kamen neben dem Regelrettungsdienst die Organisatorische Leitung des Rettungsdienstes mit Leitenden Notarzt und die Polizei zum Einsatz.
Unmittelbar nach dem Eintreffen ging ein erster Angriffstrupp unter schwerem Atemschutz und mit einer Löschleitung in das Gebäude mit dem Auftrag Personensuche und Brandbekämpfung vor. Nach dem Eintreffen der weiteren Feuerwehreinheiten erweiterte sich der Innenangriff auf insgesamt drei Angriffstrupps, welche das Gebäude umfassend vom Keller bis in Dachgeschoss auf mögliche Personen absuchten. Glücklicherweise war niemand aufzufinden. Parallel konnte dabei die Brandstelle im Erdgeschoss zügig lokalisiert und bekämpft werden, sodass eine Ausbreitung auf andere Geschosse verhindert wurde. Etwa eine halbe Stunde nach Alarmierung konnte schon die Meldung „Feuer aus“ an die Leitstellung gegeben werden.
Da es in dem Haus nicht zum ersten Mal brannte, setzte dieses erneute Feuer der Gebäudesubstanz ein weiteres Mal zu, sodass durch es die Einsatzleitung die Entscheidung gab, weitere Schritte mit dem städtischen Bauordnungsamt vor Ort abzustimmen. Zudem konnte dabei auch gleich der Eigentümer ausfindig gemacht und informiert werden, welcher auch einen Vertreter mit an die Einsatzstelle entsandte. In Abwägung aller Umstände und Risiken für die öffentliche Sicherheit und Ordnung wurde in gemeinschaftlicher Abstimmung entschieden, dass der Eigentümer noch am selben Tag den Abriss des gesamten Gebäudes beauftragt. Die Einsatzleitung unterstützte den Eigentümer dann bei den nachfolgend notwendigen Schritten.
Bis zu dieser Entscheidung, welche gegen 14 Uhr final getroffen wurde, waren insgesamt 61 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst mit 20 Einsatzfahrzeugen vor Ort. Nachdem der Brand gelöscht und die Gefahr für Personen ausgeschlossen war, wurden durch die Einsatzleitung die Kräfte und Mittel von Feuerwehr und Rettungsdienst auf ein notwendigstes Maß zur Sicherung der Abrissarbeiten heruntergefahren, sodass für die Meisten Einsatzkräfte gegen 14:15 Uhr der Befehl „Zum Abmarsch fertig“ gegeben werden konnte. Die Abrissarbeiten wurden dann unmittelbar begonnen und mittels Kettenbagger wurde das Gebäude professionell und im Verhältnis gesehen zügiger Weise zusammengelegt. Zu den Hintergründen des Brandes ermittelt nun die Kriminalpolizei und die finale Entsorgung des großen Schuttberges liegt in der weiteren Verantwortung des Eigentümers. Gegen 22:30 Uhr konnten alle Straßensperrungen aufgehoben und die Kastanienallee aufgeräumt freigegeben werden.
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*Jugendfeuerwehr Gotha feiert Wiedersehen mit Partnerstadt Salzgitter*
Nach vielen Jahren der Pause hat die Jugendfeuerwehr Gotha wieder Kontakt zur Jugendfeuerwehr in der Partnerstadt Salzgitter aufgenommen. Am Wochenende vom 08. bis 09. März reiste die Gothaer Delegation mit Mitgliedern aus den Stadtteilen Uelleben, Siebleben und Boilstädt nach Niedersachsen und erlebte dort ein unvergessliches Wochenende voller spannender Erlebnisse, Gastfreundschaft und sportlichem Ehrgeiz.
Der Samstag begann mit einer knapp zweieinhalbstündigen Busfahrt nach Salzgitter. Dort angekommen, besuchten die Jugendlichen die interaktive Ausstellung „Wer rennt, wenn’s brennt?“ im Städtischen Museum Schloss Salder. Die Mitmachausstellung bot interessante Einblicke in die Arbeit der Feuerwehr und vermittelte spielerisch wichtiges Wissen rund um das Thema Feuer und Brandbekämpfung. Ein weiteres Highlight des Tages war die Führung durch die Wache 1 der Berufsfeuerwehr Salzgitter. Die jungen Feuerwehrleute konnten einen Blick hinter die Kulissen werfen und sich aus erster Hand über die Abläufe bei Einsätzen und im Feuerwehralltag informieren. Den Abend ließ die Gruppe bei einem gemütlichen Lagerfeuer mit Stockbrot und einer Runde Tischkicker ausklingen.
Der Sonntag hielt dann eine große sportliche Herausforderung bereit: den Schwimmwettbewerb, zu dem die Jugendfeuerwehr Gotha eingeladen war. Insgesamt 21 Gruppen mit je sechs Teilnehmenden traten in drei Disziplinen gegeneinander an. Dabei waren nicht nur sportliche Fähigkeiten, sondern auch Wissen, Geschick und Teamgeist gefragt. Die Gothaer Jugendfeuerwehr bewies eindrucksvoll ihr Können und sicherte sich sowohl den ersten als auch den zweiten Platz – der Wanderpokal ging damit nach Gotha!
Mit großer Freude und Stolz blicken die Jugendlichen auf das ereignisreiche Wochenende zurück. Die gelebte Partnerschaft zwischen Gotha und Salzgitter wurde durch dieses Treffen gestärkt, und die Jugendfeuerwehr freut sich schon jetzt auf eine Wiederholung im kommenden Jahr.
Antonia Lehmann (Jfw'in FF Gotha-Uelleben
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Jens Brauer wird befördert und übernimmt mehr Verantwortung. Er war 14 Jahre lang in München aktiv Dirk Bernkopf Gotha. Wenn zukünftig das Hilfe-leistungslöschgruppenfahrzeug (HLF) - das ist das große orangerote Auto, welches meist vor der Drehleiter oder allein fährt - der Gothaer Berufsfeuerwehr ausrückt, dann wird Jens Brauer fortan auf dem Beifahrersitz zu finden sein. Der 45-jährige Feuerwehrmann wurde am Freitag von Oberbürgermeister Knut Kreuch (SPD) vom Oberbrandmeister zum Hauptbrandmeister befördert.
Dass Brauer nun bei Einsätzen der Wachabteilung 1 in die erste Reihe aufrückt, hat damit zu tun, dass er die Stelle des stellvertreten den Wachabteilungsleiter übernimmt. Der neue Posten ist mit einer Beförderung verbunden, sein bisheriger Dienstgrad Oberbrandmeister ist bei uns an Tätigkeiten von der Einsatzkraft bis zum Truppführer gebunden", erklärt Andreas Ritter, Amtsleiter des Brandschutzamtes.
Jens Brauer lebt mit seiner Frau und zwei Kindern bei Bad Sulza. Berufsfeuerwehrmann ist er seit 2002, allerdings begann er seine Laufbahn in München. In der bayerischen Landeshauptstadt arbeitete er 14 Jahre, bevor er zur Feuerwehr nach Weimar wechselte und später als Ausbilder für den Technikbereich an der Landesfeuerwehrschule in Bad Köstritz tätig war. „Seit 2021 bin ich in Gotha und war zuletzt als Truppführer tätig", vervollständigt Brauer seine Vita.
In Gotha kam Brauer bei mehreren großen Bränden zum Einsatz. Besonders sind ihm die Brände beim „Wasserbäcker" an der Brückenstraße, der Brand eines Hauses in der Kastanienallee und der mit einer Toten tragisch ausgehende Zimmerbrand in der Stölzelstraße vom September dieses Jahres in Erinnerung.
Text: Dirk Bernkopf - Thüringer Allgemeine
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Am 16.11.2024 war es endlich soweit - die finale Veranstaltung im Jahreskalender der Gothaer Floriansjünger stand an.
Hierzu fuhren die 54 Kinder und Jugendlichen zusammen mit ihren 9 Betreuern und Jugendwarten in die Avenida-Therme nach Hohenfelden bei Erfurt. Stilecht reist unsere Jugendfeuerwehr mit mehreren Mannschaftstransportwagen an und musste auf Grund der hohen Teilnehmeranzahl auch auf städtische Transporter und Fahrzeuge der Kreisjugendfeuerwehr zurückgreifen.
Im Spaßbad angekommen konnte ausgiebig geschwommen, gerutscht und gespielt werden. Der Hunger aller Teilnehmer wurde in Form von Pommes, Nuggets oder Spaghetti Bolognese und einem Eis gestillt.
Nach 4 Stunden voller Wasserspaß traten wir den Heimweg an.